DDR-Wein

DDR-Wein: fachsprachlich für einen in der DDR angebauten und gekelterten Wein. Der Weinbau in der DDR kann infolge der geographischen Bedingungen und der sich daraus ergebenden geringen Anbaufläche nur einen Bruchteil des Inlandbedarfs an Weinen decken, so daß wir auf Importe in großem Rahmen angewiesen sind. Die in der DDR angebauten Weine verteilen sich schwerpunktmäßig auf die beiden Hauptanbaugebiete im Elbtal und im Saale-Unstrut-Gebiet. Es handelt sich dabei vorwiegend um Qualitätsweine und mittlere Weine mit dem typischen Charakter der Weine aus nördlichen Anbaugebieten. Es existieren neben den beiden größeren Anbaugebieten noch einige sehr kleine in den Bezirken Erfurt, Magdeburg und Cottbus. Das kleinste Anbaugebiet ist der Jessener Himmelsberg im Bezirk Cottbus mit Anbau der Rebsorten Riesling und Müller-Thurgau, aus denen die Sorten "Weinbergtropfen" und "Elstertal-Riesling" hergestellt werden.